Sponsoren

Aktuelle Kommentare

Der Verein

Monatsspecial: Fachkundige Ratschläge

physio neuEs ist wieder an der Zeit für eine neue Ausgabe unserer beliebten Rubrik. Am Ende eines jeden Monats gilt es, großartige Leistungen hervorzuheben, spannende Interviews zu führen, Experten zu Wort kommen zu lassen, Athleten zu porträtieren und Sportevents aus einer besonderen Perspektive zu betrachten. Dieses Mal widmet sich die heimische Physiotherapeutin Stefanie Neu einem brisanten Thema aus der Welt des Sports.

 

Fast alle machen es und kaum jemand weiß, warum eigentlich. Die Rede ist vom Dehnen, welches nach allgemeinem Verständnis ein fester Bestandteil des Trainings sein muss. Immer häufiger wird aber gerade in letzter Zeit Sinn und Zweck des Dehnens in Frage gestellt und sogar auf ein mögliches Verletzungsrisiko durch Dehnen unmittelbar vor oder nach einer Trainingseinheit hingewiesen. Dehnen oder nicht dehnen, fragt sich der Sportler. Der Stand der Dehnforschung ist nicht so einfach darzulegen, da sicherlich noch nicht alle Fragen geklärt sind.

 

Hintergrund:     

Der Grundgedanke der Dehnung  liegt im sanften Dehnen des Körpers ohne Leistungsdruck. Wesentliche Ziele sind die Verbesserung der Elastizität von Muskeln, Sehnen und Bindegewebe sowie die Beweglichkeit der Gelenke. Auf diese Weise soll der Körper geschmeidig und gut beweglich werden und bleiben.

Bei Fehl- oder Überbelastung reagieren die verschiedenen Muskelgruppen häufig entweder mit einer Verkürzung oder Abschwächung (muskuläre Dysbalance). Dies setzt die Belastbarkeit des Bewegungsapparates herab, kann zu Muskelzerrungen und -rissen sowie schmerzhaften Überlastungen der entsprechenden Muskeln, Sehnen, Gelenken und Wirbelsäulenabschnitten führen. Dehnübungen können dieses Verletzungsrisiko vermindern und eine sichere, leichte und ökonomische Ausführung von Alltags- und Sportbewegungen ermöglichen. Nach dem Training kann die harte, verkrampfte Muskulatur wieder gelöst, Muskelschmerzen behoben und der Erholungsprozess beschleunigt werden.

 

Regeln:

1. Niemals dehnen, solange die Muskulatur nicht aufgewärmt ist.

2. Dehnen darf niemals zur Qual werden. Es macht nichts, wenn Du beispielsweise bei einer Übung mit den Händen die Fußspitzen nicht berühren kannst.

3. Dehnen sollte immer in entspannter Haltung durchgeführt werden. Konzentriere Dich auf den Muskel nicht aufs Gleichgewicht.

4. Das Dehnen sollte an der Schmerzgrenze, aber niemals darüber hinaus stattfinden. Ohne Spannungsgefühl kann auch kein Dehnungseffekt stattfinden.

5. Unterstütze die Dehnung durch bewusstes und betontes Ausatmen. Versuche nicht, den Atem anzuhalten.

6. Dehne über einen Zeitraum von mindestens 30 Sekunden oder vier bis fünf Atemzügen, um eine Wirkung zu erzielen.

 

Fazit:

Dehnübungen spielen eine wichtige Rolle in der Vorbereitung jeder sportlichen Betätigung, aber auch in der anschließenden Regeneration. Die kleinen Dinge machen den Kuchen erst rund:)

 

 

Artikel: Stefanie Neu, Dipl. Sportphysiotherapeutin

http://www.physiotherapie-neu.at/

Geschrieben am 03.03.2014 um 17:51 von Sportunion Eidenberg

1 Kommentar zu “Monatsspecial: Fachkundige Ratschläge”:

  1. Anton Hierschläger, am 04.03.2014 um 08:41:

    Ein Info-Beitrag für ein qualidativeres Leben!
    Danke für die sachliche Aufbereitung!
    Mfg Anton Hierschläger

Kommentar schreiben: