Nach der Startniederlage zum Saisonauftakt gegen St. Martin 1b musste Eidenberg/Geng am Sonntag zu einem herausfordernden Match in Schenkenfelden antreten. Diese Begegnung sorgte in vielen Spielzeiten der vergangenen Jahre für mächtig Dramatik und Brisanz. Auch dieses Mal erlebten die Fans zwei spannende Halbzeiten: Eine davon war extrem torreich, die zweite trefferarm, aber nicht minder spektakulär. Am Ende teilen die beiden Kontrahenten die Punkte, wobei Eidenberg/Geng nach Rückschlägen Moral bewiesen und beeindruckend in die Partie zurückgefunden hat.

Schenkenfelden konnte in der Anfangsphase vor allem durch rasant vorgetragene Spielzüge für Furore sorgen. Die quirligen und sprintstarken Offensivmänner gaben den Ton an und sorgten für die Führungstreffer: Bereits in Minute zwei erzielte Stefan Weissenböck das 1:0, nach einer halben Stunde legte Philipp Pupeter nach und erhöhte. Eidenberg/Geng war in dieser Phase alles andere als locker, launig oder lustig und es stellte sich die Frage, wer nun die Handbremse löst und dafür sorgt, dass alle im Team einen Gang höher schalten. Die Antwort folgte prompt in Person von Manuel Seifert, der nach einem guten Dribbling noch besser abzog und mit einem genialen Schuss ins Kreuzeck seine Mannschaft wieder ins Geschäft brachte. Nur noch 1:2 aus Sicht von Eidenberg/Geng. Nach einer sehenswerten Kombination über Basti und Benni Reiter stand Stürmer Jaxi Gruber in Minute 44 plötzlich alleine vor des Gegners Gehäuse und traf routiniert zum Ausgleich.

Durchgang zwei war eine Vollgasveranstaltung und Fitness-Fußball par excellence: Beide Teams präsentierten sich lauffreudig sowie zweikampfstark und zum Teil war das Match nun ein wildes Hin und Her, bei dem das Mittelfeld schnell überbrückt wurde. Unser Team wirkte im Vergleich zu Durchgang eins weniger fehleranfällig und weitaus bemühter, Spielkontrolle zu gewinnen. Was die Tormöglichkeiten betraf, hatte Eidenberg/Geng eine bunte Vielfalt an unterschiedlichsten Chancen: Vom Kopfball über mehrere Distanzschüsse bis hin zu Abstaubern aus aussichtsreichen Positionen war alles dabei. Nachdem Schenkenfelden einen Ball von der Linie gekratzt hatte, sah man beinahe dieselbe Szene auch auf der anderen Seite: Doch Pippo Pargfrieder rettete in höchster Not und sicherte damit das 2:2-Unentschieden.

Die Reserve erlebte gestern einen rabenschwarzen Tag: Defensiv jagte ein Fehler den nächsten und offensiv wurden Torerfolge durch das eigene Unvermögen und mehrere Aluminiumtreffer verhindert. Daraus ergab sich am Ende eine denkwürdige 0:5-Klatsche, die es nächste Woche auszumerzen gilt.

Ausblick auf die dritte Runde: Sonntag, 30.8., Eidenberg/Geng – Kollerschlag (Ankick: 17:00 Uhr; Achtung: Reserve bereits um 14:45 Uhr)

Bericht: Reiter/Reiter

Fotos: Andi Hofer