Königswiesen war kein gutes Pflaster
Gut ein Drittel der Spielzeit ist absolviert. Vor allem in tabellarischer Hinsicht wird’s langsam, aber sicher unangenehm. Vom vorletzten Rang des Zwischenklassements aus agierend, waren die heimischen Kicker im gestrigen Auswärtsmatch in Königswiesen gewillt, aufhorchen zu lassen, positive Schlagzeilen zu schreiben und letztendlich einen Schritt in Richtung Nichtabstiegszone zu setzen.
Zumindest aus subjektiver Sicht zum Wochenstart die richtigen Schlüsse aus dem Schockerlebnis von Kefermarkt gezogen, galt der volle Fokus sofort dem Duell mit der in der vergangenen Saison nur denkbar knapp dem Abstieg entronnenen Reininger-Elf. Dass auf zugegebenermaßen nicht einfach zu bespielbarem Geläuf auch von Beginn weg alle Beteiligten hellwach waren, sorgte ein Mann aus Sepp Pargfrieders Meisterteam: Bereits nach wenigen Augenblicken fasste sich Michael Hartl ein Herz und donnerte das Spielgerät aus großer Entfernung und völlig ansatzlos in Richtung des nun wie erstarrt wirkenden Königswiesen-Goalie Dominik Aigner. Einen perfekten Start in dieses Match verhinderte jedoch Aluminium.
Insgesamt auf in etwa dem gleichen Niveau bewegten sich beide Teams im ersten Durchgang. Ein von Torwart Tomi Aichinger und Abwehrchef Alex Rois gut organisierter Defensivverbund sowie eine technisch beschlagene Angriffsabteilung trugen jedoch dazu bei, dass sich in dieser Phase der Begegnung Eidenberg/Geng leichte spielerische Vorteile erarbeiten konnten. Die 40. Minute hätte dann auch eine Belohnung für eben genannten Trend mitgebracht: Der Unparteiische aber überstimmte seinen Assistenten und sah den einschießenden Stürmer Benjamin Gruber beim Zuspiel seines Bruders Jakob im Abseits – kein Treffer!
Unmittelbar nach Seitenwechsel war deutlich zu erkennen, dass Königswiesen sein Spiel nun offensiver interpretierte und dadurch vermehrt zu guten Gelegenheiten kam. Eidenberg/Geng fiel es nun zweifelsohne schwerer, eine deutliche spielerische Linie ersichtlich zu machen. Minute 64, Eckstoß für die Gastgeber: Kapitän Michael Karlinger springt am höchsten, verschafft sich Platz und wuchtet das Leder per Kopf ins Tor. Ebenfalls einen Corner wusste nur kurze Zeit später der Liganeuling für sich zu nützen: Der angespielte Sebastian Reiter fand den am rechten Flügel positionierten Manuel Seifert, welcher einen scharfen Flachpass zur Mitte brachte und damit Phillip Pargfrieder bei seinem Ausgleichstreffer assistierte. Der Jubel war groß – die Enttäuschung zehn Minuten später ebenso: Nach einer Klärungstat des Torschützen auf der Linie sprang der Ball einem Mitspieler auf den Fuß und von diesem unglücklich zum 2:1-Endstand ins Netz (89. Minute, Eigentor).
Trauer, Zorn, Leere – doch so sehr diese abermalige Last-Minute-Niederlage schmerzt, es gilt nun wieder, den Blick nach vorne zu richten und die positiven Aspekte, welche diese Partie wahrlich nicht in geringer Zahl beinhaltete, mitzunehmen.
Die Reserve teilte in Königswiesen die Punkte (1:1). Verantwortlich für den viel umjubelten Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit zeigte sich Rückkehrer Thomas Pargfrieder.
Ausblick: Samstag, 25.10., Auswärtsspiel in St. Georgen/G., Anstoßzeiten: 16.00, 18.00 Uhr.
Bericht: Reiter/Reiter
Spät, aber doch mein Kommentar, gute Leistung in den letzten Spielen, es kommt der Tag wo auch das Glück auf Eurer Seite ist, in den 4 Spielen noch 12 Punkte, alles ist möglich, meine Herren