2:0 – Eidenberg/Geng setzt Ausrufezeichen
Die heimischen Kicker konnten im Vorfeld der 22. Runde zufrieden sein: Der erkämpfte Sieg in Haibach und der verdiente Derby-Triumph gegen Lichtenberg haben eine gewisse Selbstverständlichkeit in das Spiel von Eidenberg/Geng zurückkehren lassen. Doch am Pfingstmontag hatte man es mit einem Team zu tun, das in der jüngsten Vergangenheit auch für positive Schlagzeilen gesorgt hat. Die hungrige Truppe aus Haid hat es in den letzten Wochen geschafft, dank weniger Gegentreffer und der Torgefährlichkeit des unverkennbaren Knipsers Levarda Andreas einen Kontrahenten nach dem anderen kalt zu stellen und sich in der Liga den Titel „Mannschaft der Stunde“ zu erarbeiten.
Der Auftrag für das Team von Eidenberg/Geng, das verletzungsbedingt auf Neundlinger Lukas verzichten musste, war somit klar: Es gilt, alles daran zu setzen, mit viel Ballbesitz und kreativen Kombinationen das Abwehrbollwerk des Gegners ins Wanken zu bringen. Die erste allgemeine Verunsicherung in Minute 17: Nach einem Einwurf kann Reiter Benjamin seinen Gegenspieler umkurven und den Ball zur Mitte bringen, wo Stürmer Gruber Jakob das Zuspiel gekonnt in Empfang nimmt, sich eine Ecke aussucht und zur wichtigen 1:0-Führung trifft. Das ging den Mannen aus Haid dann doch irgendwie alles zu schnell, Eidenberg/Geng dagegen wusste spätestens jetzt, wie es gelingen kann, zu Chancen zu kommen. In den folgenden Minuten rückte man von diesem Spielstil keinen Zentimeter ab: Während die Defensive, die sich ohnehin selten auf Kompromisse einlässt, äußerst konzentriert agierte und sich eigentlich keinen Fehler erlaubte, versuchte man in den vorderen Reihen, mit technisch gutem Fußball für Überraschungsmomente zu sorgen. Oftmals wurde man nur durch Fouls gestoppt, die anschließenden, nahezu perfekt getretenen Standards fanden aber nicht den Weg ins Tor. Lediglich zu Beginn der zweiten Hälfte mussten Pargfrieders Schützlinge fremde Hilfe in Anspruch nehmen, als die Außenstange einen Schuss des stets bemühten Gästestürmers Levarda „abwehrte“. Trotz dieser guten Möglichkeit stand es nicht zur Debatte, dass Haid das Ding noch stemmen würde. Zu abgebrüht, zu klug und clever agierte Eidenberg/Geng, das dann in Minute 80 für die endgültige Entscheidung sorgte. Nach einem Ballgewinn von Gruber Jakob läuft dieser alleine aufs Tor zu, sieht den mitgelaufenen Reiter Benjamin und der schiebt das Spielgerät ins leere Gehäuse. 2:0 – damit war die Sache gegessen.
Wenn sich der Schlussmann der Gäste-Elf zum besten Mann seines Teams kürt, dann musst du über das Chancenverhältnis nicht mehr viel berichten. Der Sieg ist und bleibt hochverdient, lässt uns in der Tabelle auf den vierten Platz klettern und gibt Motivation für die verbleibenden vier Partien. Am kommenden Sonntag treten wir auswärts in Puchenau an.
Kaum zu glauben, aber wahr: Gestern erlebten wir das dritte 6-Punkte-Wochenende in Folge. Heißt konkret: Auch die Reserve hat ihre faszinierende Siegesserie prolongiert und ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Zwar musste man einige brenzlige Situationen überstehen, doch es ist gelungen, den 0:1-Rückstand noch zu drehen. Die Treffer zum 3:1-Sieg steuerten Pargfrieder Martin, Kaiser Matthias und Reiter Georg bei. Dass im Anschluss die Absicherung von Tabellenplatz zwei gefeiert wurde, liegt auf der Hand.
Bericht: Reiter/Reiter
Fotos: Mara Mittermayr, Samuel Haider, Lukas Neundlinger