Eidenberg/Geng hatte sich für die Partie in der 18. Runde das große Ziel gesetzt, in der Rückrunde endlich auch auswärts zu punkten. Die Umsetzung des Vorhabens sollte in Aschach/Donau vollzogen werden, scheiterte aber komplett, denn unser Team musste sich nach durchwachsenen 90 Minuten mit 0:2 geschlagen geben. Das Paradoxe an der eklatanten Auswärtsmisere ist die Tatsache, dass bis dato alle drei Partien in der Fremde nahezu identisch verlaufen sind: Gute Chancen auf unserer Seite, Rückstand durch einen Elfmeter, uninspirierte Reaktion und als Draufgabe noch ein weiteres Gegentor nach einem kapitalen Eigenfehler.

Wie so oft war natürlich nicht alles schlecht. Eidenberg/Geng startete mit ehrgeizigen Ambitionen und zeigte zu Beginn großes Bemühen, auf dem dicht gewachsenen Rasen in der Offensive Akzente zu setzen. Vor allem in den ersten 20 Minuten kam unsere Mannschaft zu aussichtsreichen Torchancen und hätte in Führung gehen können. Nach mehreren vergebenen Möglichkeiten riss aber der Faden: Plötzlich war Aschach agiler, flinker, trickreicher und besser. Torwart Tomi Aichinger und seine Defensivkollegen konnten einige Male in höchster Not das 0:0 retten. Es war somit ein Duell auf Augenhöhe, in dem kurz vor dem Pausenpfiff Eidenberg/Geng wieder aus der Lethargie erwachte und abermals gefährlich vor Aschachs Tor kam.

In Durchgang zwei breitete sich dann der Schatten über unser Spiel aus und Lichtblicke wurden zur absoluten Mangelware. Der erste negative Höhepunkt ereignete sich in Minute 52, als ein Pfiff ertönte, auf Elfmeter für Aschach entschieden wurde und Michal Flöring trocken zur Führung traf. Im Gegensatz zur Vorwoche war an diesem Nachmittag kein Aufbäumen von Eidenberg/Geng zu erkennen. Es kam viel schlimmer: In der 58. Minute resultierte aus einem eigenen Einwurf das zweite Gegentor, welches Ivan Friedl mit einem platzierten Schuss ins lange Eck erzielte. Obwohl noch immer eine halbe Stunde Zeit war, fand Eidenberg/Geng kein probates Mittel, um die eigenen Stärken in die Waagschale zu werfen. In Wahrheit mangelte es in dieser Phase an allen grundlegenden Tugenden wie Zweikampfstärke, Laufbereitschaft, Entschlossenheit und Disziplin. Wenn wir dann doch mal nach vorne kamen und Hoffnung auf eine gute Aktion bestand, wurde entweder auf Abseits entschieden oder die wenigen Torchancen blieben ungenutzt.

So hart es auch klingen mag, aber Eidenberg/Geng musste abermals eine völlig vermeidbare Niederlage einstecken und scheiterte erneut an sich selbst.

Unsere Reserve feierte gegen Tabellennachzügler Aschach einen deutlichen 8:0-Kantersieg, bei dem viele verschiedene Spieler Tore bejubeln durften. Vor allem im zweiten Durchgang wurde das Duell zu einem wahrlichen Schützenfest. Die Treffer erzielten Florian Breuer (2), Johannes Gruber, Lukas Neundlinger, Andi Köppl, Philipp Weissengruber, Dominik Rois und Tobias Pöppl.

Ausblick auf die 19. Runde: Sonntag, 24.04.2016., Eidenberg/Geng – Peilstein (Ankick: 14:30 und 16:30 Uhr)

Bericht: Reiter/Reiter