Eidenberg/Geng hat zum Auftakt der Rückrunde einen rabenschwarzen Tag erwischt und musste sich beim Tabellenletzten nach turbulenten 90 Minuten geschlagen geben. Ohne die Leistung der jungen Elf von St. Martin 1b schmälern zu wollen, muss man doch festhalten, dass unsere Mannschaft am Samstag weniger am Gegner, sondern vielmehr an sich selbst gescheitert ist. Ein Sieg wäre leicht möglich gewesen, hätte man die vielen Chancen besser genutzt.   

Der Start war durchaus furios: Unser Team attackierte früh und aggressiv, eroberte sich viele Bälle und zeigte in den Anfangsminuten eine gewisse Selbstverständlichkeit, welche auch in den letzten Wochen der Vorbereitung stets erkennbar gewesen war. Was in dieser Phase alles andere als ins Bild passte, war eine Chance für St. Martin, welche mit einem Foul unsererseits und einem Elfmeterpfiff endete. Tomi konnte den Strafstoß zunächst parieren, der Ball sprang aber zurück zum Schützen und im zweiten Versuch traf Gregor Rechberger zur glücklichen Führung für sein Team. In der Folge konnte man Eidenberg/Geng das Bemühen um Kontrolle, Konstanz und Kontinuität nicht absprechen, was dazu führte, dass man weiterhin auch gute Chancen vorfand. Es fehlte lediglich das Happy End. Zweifelsohne gab es aber auf dem schwer zu bespielenden Untergrund auch einige Phasen, in denen unsere Akteure ungezwungene Abspielfehler begingen. Man wurde einfach nicht fündig bei der Suche nach den besser positionierten Kollegen. Diese leichten Verluste des Spielgeräts ermöglichte St. Martin 1b, bei einigen Kontern gehörig aufs Tempo zu drücken.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war ein besonderes Faktum erneut zu beobachten: Während einige wenige Mannschaftsteile Normalform erreichten, waren andere davon meilenweit entfernt und zeigten unverständlicherweise Aktionen, welche eigentlich nicht zu ihrem Repertoire gehören. Dann der Tiefpunkt des Nachmittags: Nachdem Eidenberg/Geng ebenfalls ein Elfmeter zugesprochen worden war, trat Kapitän Benni Reiter an und scheiterte an St. Martins Schlussmann Thomas Feyrer, welcher lange stehen geblieben war und dann keine Probleme hatte, den Strafstoß zu halten. Da man es auch in den folgenden Minuten verpasste, beste Chancen zu nutzen und damit eine positive Wende herbeizuführen, schwand die Hoffnung auf einen Erfolg zusehends. In Minute 58 dann ein weiterer Rückschlag, als St. Martins Daniel Pichler zeigte, was Effektivität bedeutet und den zweiten Treffer für seine Truppe erzielte. Leider gelang es Eidenberg/Geng in der letzten halben Stunde nicht, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und befreit sowie unverkrampft aufzuspielen. Es hätte noch gute Freistöße gegeben, Distanzschüsse, ein Abseitstor oder Kopfballmöglichkeiten – aber die Aktionen waren nicht von Erfolg gekrönt.

Unsere Mannschaft erlebte damit ein Spiel, bei dem sie sich selbst im Weg stand. Diese Tatsache gilt es nun aufzuarbeiten. Für nächste Woche braucht es wieder Leichtigkeit und Selbstvertrauen. Den beiden verletzten Spielern, welche nach dem Match ins Krankenhaus mussten, wünschen wir alles Gute und rasche Genesung!

Ausblick: Am Samstag, 26.03. trifft Eidenberg/Geng in der heimischen Arena auf Schenkenfelden (Anpfiff ist um 13:30 bzw. 15:30 Uhr).

Bericht: Reiter/Reiter

Fotos: Peter Steininger