Mit einem wichtigen und verdienten Heimsieg gegen Donau Linz 1b sorgte Eidenberg für eine Fortsetzung des Erfolgslaufs in dieser noch jungen Saison. Nach 90 hoch spannenden Minuten konnte das Heimteam den dritten Triumph in Serie feiern. Es war ein Spiel, das es in sich hatte: rote Karten, Elfmeter, Aufholjagd, Sieg, Tabellenführung.

Für die Hausherren begann das Match denkbar unglücklich, sorgte doch Donau bereits in der 3. Minute durch einen Freistoß aus großer Distanz für das 0:1. Man ließ sich allerdings durch diesen Rückschlag nicht einschüchtern und war stets bemüht, in der Offensive Akzente zu setzen. Folgerichtig erarbeitete man sich zahlreiche Großchancen, die aber allesamt vom glänzend parierenden Torwart der Gäste zunichte gemacht wurden. Dass der pfeilschnelle Benjamin Gruber in Minute 15 im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht wurde, was mit Rot und Elfmeter bestraft wurde, spielte Eidenberg natürlich in die Karten. Doch Michael Hartl vergab – es blieb beim 0:1.

In der zweiten Halbzeit wurde es dann hektisch: Zunächst schwächten sich die Gäste selbst, als der Schiedsrichter wegen Beleidigung zum zweiten Mal Rot zeigte. Eidenberg sah tatenlos zu, wie eine Schachfigur nach der anderen vom Feld genommen wurde – es spielten nun 11 gegen 9. Trotzdem tat man sich schwer, gegen die tief stehenden Gäste ein probates Mittel zu finden. Es ergaben sich zwar zahlreiche Chancen, doch Pfosten, Torwart oder Eidenbergs Spieler selbst retteten für die Linzer. In der 78. Minute war es dann Jakob Gruber, der den Schlussmann durch einen abgefälschten Schuss bezwang und damit Fans und Spieler erlöste: der Donau-Damm war gebrochen! Die Gäste taumelten nun wie ein angeschlagener Boxer. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die neun Mann in Blau völlig wegbrechen würden. Und so kam es dann auch: Nach einer schönen Kombination vollendete Benjamin Reiter gekonnt – 2:1. Der Gegner war angezählt. Für den Knock-Out im wahrsten Sinne des Wortes sorgte aber ein Gästespieler, der nach einem nicht ganz jugendfreien Wortgefecht Michael Hartl per Kopfstoß zu Boden streckte – unschön! Mit der dritten roten Karte in Minute 92 war auch für den traurigen Höhepunkt auf Seiten der Linzer gesorgt. Wenige Sekunden später verwertete dann Benjamin Reiter ein schönes Zuspiel von Jürgen Hartl zum 3:1-Endstand.

Dem unbedingten Willen, trotz der zahlreich vergebenen Chancen die Partie doch noch zu drehen, ist es zu verdanken, dass am Ende des Tages die fairere und vor allem bessere Mannschaft den Platz als Sieger verließ. Zum ersten Mal seit dem Aufstieg 2008 steht man nun an der Spitze der Tabelle. Herzliche Gratulation!

NÄCHSTES SPIEL: SONNTAG IN NIEDERNEUKIRCHEN (Reserve: 14.00 Uhr, KM: 16.00 Uhr)