Immer dann, wenn wir in den hohen Norden reisen, werden wir an die typischen Charakteristika unserer Sportart erinnert. Wie schon so oft in der Vergangenheit wurden uns auch bei der Begegnung an diesem Sonntag in Klaffer wieder folgende Besonderheiten bewusst: Fußball ist und bleibt ein Freiluft-, Kontakt-, Lauf- und Ergebnissport. Bei nassen Bedingungen und teilweise tiefen Platzverhältnissen wurde gerackert und gekämpft – von der ersten bis zur letzten Minute. Aus Sicht von Eidenberg/Geng war das Match eine reine Berg- und Talfahrt mit Licht und Schatten. Nach dem Schlusspfiff wusste niemand so recht, wie man Leistung, Matchverlauf und Resultat einordnen sollte.

Unser Team schaffte es am Sonntag nicht, über die gesamte Spieldauer Dominanz auszustrahlen. Erst in der zweiten Hälfte konnte man das Geschehen vermehrt in die Hälfte Klaffers verlegen. Während man in dieser Phase dem Gegner doch überlegen war, hatte man in den ersten 45 Minuten meist nicht genug Klarheit in den Offensivaktionen. Die Folge: Wir blieben in der Mittelfeldzone oft hängen und fanden kein wirksames Rezept. Auch wenn den sechs Treffern, die am Sonntagnachmittag gefallen sind, zum Teil vermeidbare Fehler des Gegners vorausgegangen waren, kann man alle als sehenswert bezeichnen. Für Klaffer trafen Robert Egginger (20.) und Matthias Thaller (27.) in Durchgang eins. In die Torschützenliste von Eidenberg/Geng trug sich Manuel Seifert nach toller Vorarbeit von Chrisi Aichinger bzw. Tobi Wollendorfer zwei Mal ein (33., 60.). Für die zwischenzeitliche 3:2-Führung sorgte Jakob Gruber (68.) nach Pass von Benni Reiter. Leider hat es nicht ganz gereicht: In Minute 90 war es erneut Klaffers Robert Egginger, der den Ausgleich erzielte.

Auf den Punkt gebracht:

Doppeltorschütze Mani Seifert analysiert die intensive Partie mit folgenden Worten: „Wir sind Mitte der ersten Halbzeit nach zwei individuellen Fehlern mit 0:2 in Rückstand geraten. Das darf uns normalerweise nicht passieren. Kurz vor der Pause machten wir den Anschlusstreffer. Mit diesem Schwung gingen wir in die Pause, stellten mit klarer Ansage des Trainers gewisse Dinge um und konnten das dann auch auf dem Platz zeigen. Dank der großen Moral der Mannschaft drehten wir die Partie auf 3:2 für uns. Leider spielten wir zum Schluss nicht mehr ganz unser gewohntes Spiel und uns fehlte die nötige Cleverness, um den Sieg über die Zeit zu bringen.“

Das fiel auf:

Der gute alte Stanglpass war am Sonntag ein beliebtes Mittel bei beiden Teams. Mit scharfen und flachen Pässen zur Mitte wurden mehrere Tore und Großchancen vorbereitet.
 

Zahl des Tages: 3

Im dritten Spiel der Saison musste Eidenberg/Geng im Vergleich zur Vorwoche auf drei Akteure verzichten. Drei erzielte Treffer sind zufriedenstellend, drei Gegentore allerdings nicht. Durch das 3:3 haben wir es knapp verpasst, die drei eingeplanten Punkte zu holen.

Juniors:

Das Reserve-Team musste sich am Sonntag mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Ein Endstand, der den Spielverlauf nicht ansatzweise widerspiegelt. Unsere Juniors waren besser, pass- und ballsicherer, aber leider nicht durchsetzungsstark genug vor dem gegnerischen Gehäuse. Von der Unmenge an Chancen wurde lediglich eine genutzt. Michael Hartl erzielte den Ausgleich kurz vor Schluss.

Ausblick: Sonntag, 09.09., Eidenberg/Geng – Gramastetten (14:00 bzw. 16:00 Uhr)

Bericht: Reiter/Reiter/Reiter