Der erste Spieltag der Rückrunde brachte ein besonders brisantes Duell mit sich. Der Herbstmeister empfing auf eigener Anlage das ambitionierte Team aus Eidenberg/Geng, das sich aufgrund einer guten Vorbereitung durchaus Chancen ausrechnete, etwas Zählbares aus Lembach zu entführen. Nach 90 intensiven Minuten musste die anfängliche Euphorie bitterer Ernüchterung weichen. Während es Eidenberg/Geng verabsäumte, unmittelbar nach der Winterpause anzuschreiben, zieht der klare Tabellenführer weiterhin einsame Kreise an der Spitze des Klassements.

Dem von Beginn an aggressiv auftretenden Gastgeber gelang es, von der ersten Minute an ein hohes Tempo zu gehen und Druck auszuüben. Eidenberg/Geng wirkte unsicher, nervös und fast orientierungslos. Dieses Zustandsbild verschlechterte sich durch den frühen Führungstreffer, der aus einem leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld, dem anschließenden Corner und einem verlorenen Kopfballduell resultierte. Thomas Richtsfeld nickte in Minute fünf zum 1:0 ein. Mit Fortdauer der ersten Halbzeit fand Eidenberg/Geng allerdings besser in die Spur und konnte den Rückschlag wegstecken. Das eigene Offensivspiel kam nun endlich zur Geltung, was dazu führte, dass man großartige Chancen auf den Ausgleich kreierte – aber leider nicht konsequent vollendete. Zu diesem Zeitpunkt der Partie begegneten sich die Kontrahenten zweifelsfrei auf Augenhöhe.

Aus heimischer Sicht begann allerdings Halbzeit zwei wieder unglücklich, da Lembach in Minute 52 einen Elfmeter zugesprochen bekam, den Marek Kroneisl sicher zum 2:0 verwandeln konnte. Jetzt wurde aus der ohnehin schon schwierigen Aufgabe eine nahezu unlösbare. Und trotzdem verlor Eidenberg/Geng keineswegs den Mut, aktiv und kreativ nach vorne zu spielen. Und wie in Durchgang eins gab es wieder aussichtsreiche Möglichkeiten und abermals berechtigte Hoffnung auf einen Treffer. Doch anstatt selbst zu verkürzen, musste man ein weiteres Gegentor schlucken und zusehen, wie der erfolgreiche Schütze Jürgen Hötzendorfer die Vorentscheidung bejubelte. Irgendwie passte der Spielverlauf und das Chancenverhältnis nicht zum klaren 3:0-Vorsprung, der auf der Anzeigetafel zu lesen war. Eidenberg/Geng bekam in Minute 80 noch die Gelegenheit, vom Elfmeterpunkt den Anschlusstreffer zu erzielen, doch Lembachs Schlussmann Manuel Höfler konnte den Strafstoß von Chrisi Seifert parieren.

Bei allem Respekt vor der Leistung des besten Teams der Liga darf festgehalten werden, dass Eidenberg/Geng gestern nicht nur am Gegner, sondern auch an sich selbst gescheitert ist – vor allem deshalb, weil man Abgezocktheit und Kaltschnäuzigkeit vermissen ließ. Was man sich konkret vorwerfen lassen muss, ist, dass man den Start verschlafen, einige Bälle leichtfertig verloren, bei Standards unkonzentriert agiert und in der Offensive die Chancen nicht genützt hat.

Unsere Reserve hatte am gestrigen Tag ebenfalls einen harten Brocken vor der Brust. Lembach agierte konzentriert und konnte die entscheidenden Duelle für sich entscheiden. Die logische Folge waren zielführende Aktionen in der Offensive, die auch zu Torerfolgen führten. Nach 90 Minuten stand es 3:0 für Lembach.

Am nächsten Samstag werden sowohl Reserve als auch Kampfmannschaft versuchen, das Gelungene weiter zu verbessern und gleichzeitig die begangenen Fehler zu minimieren. Wir freuen uns wieder auf lautstarke Unterstützung von den Rängen.

Samstag, 28.3.2015: Heimspiel gegen Julbach (13:30 Uhr Reserve, 15:30 Uhr Kampfmannschaft)

Bericht: Reiter/Reiter

Fotos: Mara Mittermayr, Andi Hofer