Es ist wieder an der Zeit für eine neue Ausgabe unserer beliebten Rubrik. Am Ende (oder Beginn) eines jeden Monats gilt es, großartige Leistungen hervorzuheben, spannende Interviews zu führen, Experten zu Wort kommen zu lassen, Athleten zu porträtieren und Sportevents aus einer besonderen Perspektive zu betrachten. Als Vorgeschmack auf den Linz-Marathon, der am Sonntag über die Bühne gehen wird, haben wir uns dieses Mal mit begeisterten Laufsportlern aus dem heimischen Ort unterhalten.

Montagabend in Eidenberg: Eine Gruppe von motivierten Freiluftathleten trifft sich, um gemeinsam durch Wälder und Wiesen zu joggen. Eine tolle Sporttradition, die es mittlerweile seit sage und schreibe über 25 Jahren gibt. Einer der Gründungsväter Friedl Wollendorfer berichtet voller Freude: „Egal, ob Regen, Schnee oder Hitze – wir laufen im Sommer und Winter jeden Montag.“ Manchmal seien nur wenige Kollegen zum Treffpunkt gekommen, doch bei Eidenbergs Läufern gilt die Regel: „Schon zu zweit ist man eine Gruppe.“ Man habe immer alles daran gesetzt, dass der Fixtermin bestehen bleibe. „Oft trainieren wir ja auch für Großereignisse in der Umgebung, zum Beispiel früher für den Ortslauf oder den Rodltal- und Gislauf. Auch beim Linz-Marathon war ich schon zwölf Mal am Start“, fasst Friedl die Laufhöhepunkte zusammen. Aktuell müsse er etwas kürzertreten, doch schon bald will er Montagabend wieder mit dabei sein. Zumal nun regelmäßig an die zehn Athleten der Gruppe angehören. Einige von ihnen werden auch am Sonntag den Marathon in Linz in Angriff nehmen. Allen Startern aus Eidenberg wünschen wir alles Gute. Möge jeder sein persönliches Ziel erreichen!

Die Distanz von 42,195 Kilometer wird auch der in Eidenberg wohnhafte und für unseren Sportverein startende Daniel Dober bewältigen. Wir haben mit ihm ein Kurzinterview geführt.

SU: Wie ist die Vorbereitung für den diesjährigen Marathon verlaufen? Welche Zeit sollte in der Ergebnisliste neben deinem Namen stehen?

Daniel: Nachdem ich dieses Jahr noch keinen Wettkampf gelaufen bin, weiß ich noch nicht genau, wo ich stehe. Unter drei Stunden wäre natürlich super, aber ich wäre mit einer Zeit unter 3:10 auch schon zufrieden. Die Vorbereitung war ganz in Ordnung, wenngleich sie nicht so intensiv wie im Vorjahr war.

SU: Apropos Vorjahr. Da war doch was?  

Daniel: Ja, vom Linz-Marathon 2013 stammt meine bisher beste Marathonzeit. Nach 2h:57min habe ich das Ziel erreicht.

SU: Du hast in deiner bisherigen Laufkarriere auch schon ganz andere, noch extremere Rennen bestritten.

Daniel: Insgesamt bin ich schon sechs Ultramarathons gelaufen und jeder war auf seine Weise etwas Besonderes. Aber der Höhepunkt war sicher der Zugspitz Ultratrail im Vorjahr. Dabei handelt es sich um einen 100 Kilometer langen Lauf mit ca. 5500 positiven Höhenmetern, der überwiegend im alpinen Gelände zu laufen ist. Im Ziel war ich nach 16h:53min – als Gesamt-88. von über 500 Startern.

Mehr Infos unter diesen zwei Links…

…zum Zugspitz Ultratrail (sehenswert ist vor allem das Video auf der Startseite)

…und zum Linz-Marathon