Das gestrige Heimspiel gegen Union Sarleinsbach lieferte eine erfreuliche Story nach der anderen. Traumhafte Kombinationen, eine starke spielerische Vorstellung und wenig Eigenfehler sorgten dafür, dass unsere Erfolgsserien prolongiert werden konnten: Wir bleiben zuhause ungeschlagen und sind damit das beste Heimteam der Liga. Wir bekommen die wenigsten Gegentore und stellen somit die stärkste Defensive der 1. Klasse Nord. Wir haben die meisten Punkte auf dem Konto und stehen deshalb weiterhin verdient auf Tabellenplatz 1. Eine Runde vor Schluss beträgt der Vorsprung vier Punkte – heißt im Klartext: Eidenberg/Geng ist Herbstmeister!

Trotz Regens und kühler Temperaturen waren die Heimischen gestern sofort auf Betriebstemperatur. Bereits in der fünften Minute eine Aktion der absoluten Perfektion: Nach geglücktem Spielaufbau über mehrere Stationen konnte Linksaußen Benjamin Gruber seinen jüngeren Bruder Jakob mit einem Pass zur Mitte ausgezeichnet in Szene setzen und gemeinsam mit den Kollegen das 1:0 bejubeln. Ein Traumtor. Wenngleich Sarleinsbach in der Folge die eine oder andere Chance vorfand, hatte Eidenberg/Geng doch alles unter Kontrolle und gab den zahlreich erschienen Fans das Gefühl, dass an diesem Nachmittag nichts anbrennen werde. Zu konzentriert, zu kombinationssicher und zu kaltschnäuzig präsentierten sich Pargfrieders Jungs. In Halbzeit zwei sah man die Überlegenheit dann auch auf der Anzeigetafel. Zunächst gelang es Verteidiger Christoph Aichinger mit seinem eigentlich schwächeren rechten Fuß, einen platzierten Schuss auszupacken und das Leder nur wenige Zentimeter neben der Stange im gegnerischen Gehäuse unterzubringen – 2:0. Die Jubeltraube, an der sich alle elf Akteure beteiligten und die lautstarken Schreie der Zuschauer sind Beweise genug, wie sehr man dem Schützen sein Tor gönnte. Doch das war bei Weitem noch nicht alles: Nur wenige Augenblicke später tankte sich der technisch versierte Alex Rois durch, ließ einige Gegenspieler einfach stehen und traf ins kurze Eck zum 3:0. Eidenberg/Geng ließ nicht locker und blieb weiter am Drücker. In Minute 59 war es Stürmer Jakob Gruber, der einen Abpraller von Sarleinsbachs Keeper zum 4:0 verwertete. Zuschauen, ohne Eintritt bezahlt zu haben – war das das Motto des Gegners? Nein, so viel Sarkasmus hat die faire Truppe aus Sarleinsbach, die von einem Reisebus voller Fans unterstützt wurde, wahrlich nicht verdient. Einigen wir uns darauf, dass Eidenberg/Geng gestern wirklich in allen Mannschaftsteilen eine starke Performance ablieferte und kompromisslos in Richtung Kantersieg marschierte. Den Schlusspunkt setzte Jakob Gruber, der sich mit seinem dritten Treffer an diesem Tag zum Mann des Spiels kürte. Das 5:0 ist aufgrund des starken Stellungsspiels in der Defensive, der Passsicherheit sowie der Abgeklärtheit vor dem Tor auch in der Höhe absolut verdient.

Nach dem Abpfiff konnte das Team weitere Stärken ausspielen: jubeln, tanzen, singen und sich freuen über den vorzeitig errungenen Herbstmeistertitel. Gratulation an alle Beteiligten – ein toller Erfolg. Diese positive Stimmung gilt es, nun mitzunehmen und für das immens wichtige Match gegen Arnreit zu nutzen. Wir werden alles daran setzen, das gewonnene Selbstvertrauen auszuspielen, mit der nötigen Bescheidenheit ans Werk zu gehen und den Hochmut außen vor zu lassen.

ACHTUNG: SAMSTAG, 9.11., AUSWÄRTSPARTIE IN ARNREIT (Ankick 12.00 und 14.00 Uhr)

Die Reserve hat gestern auf die Siegerstraße zurückgefunden und Sarleinsbach mit 3:2 besiegt. Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Kantine ist es vor allem in Hälfte eins gelungen, den gewohnten Kombinationsfußball zu zeigen und dem Gegner jegliche Luft zum Atmen zu nehmen. Die Vorstellung glich einem 45-minütigen Powerplay. Leider vergab man zu viele Chancen und kassierte ein blödes Gegentor. Doch insgesamt sollte es zum Sieg reichen. Die Tore erzielten Tobias Hochreiter, Günter Matischek und Matthias Kaiser. Großen Respekt vor unserer Reserve, die auch auf Platz eins steht und nächste Woche ebenfalls den Herbstmeistertitel holen könnte.

Danke an Spielsponsor Dominik Weixlbaumer (Rasen- und Steilflächenpflege)

Bericht: Reiter/Reiter

Fotos: Samuel Haider