2:0 – Wichtiger Sieg gegen Haibach
Die vergleichbare Vereinsphilosophie von Haibach und Eidenberg/Geng, ausschließlich auf eigene und meist junge Akteure zu setzen, kann nicht oft genug erwähnt werden und macht das Aufeinandertreffen der beiden Teams immer wieder zu einem besonderen Duell. Doch trotz aller Gemeinsamkeiten gab es im Vorfeld der Partie einen frappierenden Unterschied: Während Haibach mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen in Serie ins Spiel startete, herrschte bei Eidenberg/Geng nach ebenso vielen Partien ohne Punkt leichte Verunsicherung.
Wenn man eine derartig schwarze Serie hinlegt und dabei das deprimierende Debakel gegen Doppl zu verdauen hat, dann stehen einem zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder man hofft tatenlos auf Besserung und diskutiert über die bittere Pechsträhne oder man redet Klartext und fordert von den Spielern Einsatz, Engagement und Enthusiasmus. Eidenberg/Geng hat sich glücklicherweise für die zweite Variante entschieden – und wurde dafür belohnt. Wie erwartet entwickelte sich gegen die athletische Truppe aus Haibach eine Partie, die geprägt war von vielen Zweikämpfen, hoher Intensität und kleinen fußballerischen Feinheiten zwischendurch. Die beiden Teams begegneten sich durchaus auf Augenhöhe und waren stets bemüht, das Geschehen zu kontrollieren. Gefährlich wurden die heimischen Haibacher vor allem nach langen Bällen auf die beiden flinken Sturmwaffen Pumberger und Kaltseis, die besonders zu Beginn der Partie ihre Gefährlichkeit unter Beweis stellen konnten und für das eine oder andere orientierungslose Durcheinander in der Defensive von Eidenberg/Geng sorgten. Die Mannen von Coach Pargfrieder hielten aber vorbildhaft dagegen, zeigten die geforderte Leidenschaft und kämpften bis zum Schluss wie die Löwen. Dass es in Sachen Ballsicherheit und Passspiel noch nicht wie gewünscht lief, darf keine Überraschung sein. Umso erfreulicher die Entstehungsgeschichte des Führungstreffers: Flügelflitzer Reiter S. vernascht in Minute 86 mit einer Körpertäuschung seinen Gegenspieler und zielt aufs Tor. Der abgefälschte Schuss landet beim goldrichtig positionierten Gruber B., der den Ball zum 1:0 über die Linie befördert. Jetzt war richtig Feuer drin, denn Haibach bekommt in der letzten Minute einen Freistoß zugesprochen, bei dem Kapitän Baschinger unseren Torwart Aichinger zu einer Glanzparade zwingt: Die Fingerspitzen lenken den Ball an die Stange, Eidenberg/Geng bleibt in Front und sucht bei einem klassischen Konter in Minute 92 die endgültige Entscheidung: Stürmer Gruber J. entwischt der Verteidigung und trifft gekonnt zum 2:0.
Es wird wenig bringen, jetzt eine Diskussion darüber anzuzetteln, ob dieser Triumph verdient war oder nicht. Fakt ist, dass viele, die nach den mageren Ergebnissen der letzten Wochen Zweifel hatten, eines Besseren belehrt wurden und dass Eidenberg/Geng dank ausgezeichneter körperlicher Verfassung alle entscheidenden Tugenden in die Waagschale geworfen hat. Wenn es für die Redensart „Glück muss man erzwingen“ noch eines Beweises bedurft hätte, dann wurde dieser gestern erbracht. Dank des 2:0-Sieges überholen wir Haibach in der Tabelle, ordnen uns auf Rang sechs ein und können zuversichtlich dem Derby gegen Lichtenberg entgegenblicken. Anstoß: 15.00, 17.00 Uhr.
Unsere Reserve konnte ihren Erfolgslauf fortsetzen und Haibach mit 3:2 besiegen. Zwar fiel es schwer, den gewohnten Kombinationsfußball aufzuziehen und den Gegner permanent unter Druck zu setzen, doch die Leistung hat für drei Punkte gereicht. Die Tore erzielten Hochreiter, der mit einem Doppelpack sein Team in Führung brachte, und Schöftner, dessen später Treffer den viel umjubelten Sieg herbeiführte. Damit wurde Tabellenplatz zwei abgesichert.
Bericht: Reiter/Reiter