2:0 – Eidenberg/Geng klettert auf Rang vier!
Spektakulär und schön anzusehen war das gestrige Spiel gegen das Tabellenschlusslicht LASK Linz JKU nicht. Trotzdem blieb der Favorit geduldig, erzielte zwei schöne Treffer und erkämpfte sich bei über 30 Grad drei wichtige Punkte.
Es war schon eine besondere Woche nach dem überzeugenden Sieg gegen Haibach am letzten Sonntag. Der Blick zurück auf die gute Leistung motivierte, jener nach vorne stimmte aber doch ein klein wenig nachdenklich. Der Coach hatte für das Auswärtsmatch gegen LASK Linz JKU vier prominente Ausfälle zu beklagen und drei weitere Akteure mussten krankheitsbedingt in den Trainings kürzertreten. Gott sei Dank wurden letztgenannte rechtzeitig fit und konnten ihren Teil zum Auswärtssieg beitragen – frei nach dem Motto „Bett and win“. Überschwängliche Freude wollte aber nach dem Schlusspfiff im Sportpark Lissfeld nicht aufkommen. Dafür war das, was man geboten hatte, zu dürftig, zu behäbig, zu einfallslos. Man ließ im Mittelfeld den Ball zwar relativ gut laufen, aber dort, wo es was zu holen gibt, fehlten Tempo, Technik und Torchancen. In Halbzeit eins konnte lediglich ein Lattenkopfball notiert werden. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr wurden die Nerven der Beteiligten strapaziert. Die Elf, die auf dem Platz stand, versuchte aber, trotz allem cool und ruhig zu bleiben. In Minute 63 dann endlich die Erlösung: Rechtsverteidiger Alex Rois stürmte nach vorne, ließ sich den Ball von Benjamin Reiter servieren und erzielte sein erstes Tor in der Kampfmannschaft – ein schönes und wichtiges zugleich. Kurz darauf holte sich ein gegnerischer Spieler die gelb-rote Karte und beseitigte damit alle Zweifel, dass das für Eidenberg/Geng tatsächlich schiefgehen könnte. Ganz im Gegenteil: Der eingewechselte Jürgen Hartl erhöhte nach traumhaftem Zuspiel von seinem jüngeren Bruder Michael auf 2:0. Die Sache war gegessen.
Während die Kritiker nach dem Haibach-Sieg wenig fanden, das es zu beanstanden gab, werden sie dieses Mal bei der Suche nach Fehlern erfolgreicher sein. Trotzdem zählen die Fakten: Drei Punkte geholt, Tabellenplatz vier erobert und in der Fremde im Jahr 2012 ungeschlagen geblieben. Mit zehn errungenen Auswärtspunkten fährt man selbstbewusst zum Derby nach Hellmonsödt (Anstoß: 17.00). Dort beginnen die Wochen der Wahrheit. Gelingt ein Sieg, wäre man bestens gerüstet für die dann folgenden Duelle gegen Puchenau und Lichtenberg.
Die Reserve konnte gegen JKU einen 4:1-Sieg feiern. Erfolgreich waren im Besonderen die Torschützen Daniel Kaiser (mit einem Hattrick) und Tobias Hochreiter (mit einem Brust-Tor).