Wenn nach einem Match gejubelt wird und Spieler, Trainer sowie Fans rundum zufrieden sind, dann muss im Vorhinein vieles gut gelaufen sein. So war es am ersten Spieltag der neuen Saison gegen Blaue Elf Linz. Wie vom Seki gefordert gab es sechs Punkte für Eidenberg.

RESERVE:

Zunächst zeigte die zweite Mannschaft eine ausgezeichnete Partie und siegte souverän mit 5:0. Die zum Teil sehr schön herausgespielten Tore erzielten Martin Pargfrieder, Günter Matischek, Roman Ruschitzka (2) und Alexander Rois. Gratulation an das Reserveteam zu diesem Kantersieg.

KAMPFMANNSCHAFT:

Natürlich hatte auch die KM Ähnliches vor und ging topmotiviert in das Match gegen den Aufsteiger. Druck, Erwartungshaltung und die Ansprüche an sich selbst sind im Vergleich zur Vorsaison gestiegen. Alles andere als ein Sieg gegen den Liganeuling wäre einer Enttäuschung gleichgekommen. Doch dass dieses Match kein leichtes Unterfangen werden würde, stellte sich bereits nach wenigen Minuten heraus. Obwohl Eidenberg früh versuchte, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen, und zu einigen guten Offensivaktionen kam, erwies sich die Blaue Elf als ebenbürtiger Gegner. Es galt eine harte Nuss zu knacken. Der couragierte Aufsteiger stand dem Heimteam in Sachen Motivation, Zweikampfverhalten und Siegeswille um nichts nach. Leider gab Eidenberg Mitte der ersten Halbzeit das Heft aus der Hand und es entwickelte sich ein offeneres Spiel. Was folgte waren viele Fouls auf beiden Seiten, wenig Spielfluss und keine Torchancen. Die Fans verließen bereits scharenweise die Tribüne – doch nur, um auf die gegenüberliegende Seite in den Schatten zu flüchten. Kurz vor Ende der ersten Hälfte nahm das Spiel noch einmal Fahrt auf: Sebastian Reiter kam an den Ball und setzte mit einem Traumpass seinen Bruder perfekt in Szene. Dieser vollendete zum erlösenden 1:0. Pause.

Die zweite Halbzeit hatte es dann in sich. Die Ereignisse überschlugen sich und es waren fünf Minuten, die das Spiel entschieden. Doch alles der Reihe nach: Zunächst gab es eine strittige Elfmetersituation nach einem vermeintlichen Foul des gegnerischen Torwarts. Doch die Pfeife des Schiris blieb stumm. Nur kurze Zeit später verwechselte Kapitän Christian Seifert die Sportart und spielte den Ball mit der Hand. Man kann von Glück reden, dass der bereits mit gelb vorbelastete Spieler nicht des Feldes verwiesen wurde. Den fälligen Freistoß konnten die Gäste allerdings direkt im Tor unterbringen. Nun stand das Spiel auf des Messers Schneide. Drei Minuten nach dem Ausgleich brachte Sebastian Reiter mit dem Führungstreffer sein Team wieder auf die Siegerstraße. In der Endphase des Spiels war es dann Jakob Gruber, der nach einem sehenswerten Alleingang abgebrüht das 3:1 erzielte und den erhofften Heimsieg fixierte.     

Nach dem Spiel war nicht nur unser Gegner, sondern auch Eidenberg eine „blaue Elf“ –gezeichnet von den strapaziösen 90 Minuten, körperlich ausgepumpt und entkräftet vom unermüdlichen Kampf. Doch es hat sich gelohnt. Gratulation an alle, die einen Beitrag zu diesem Auftaktsieg geleistet haben.