Unsere Kampfmannschaft hatte zweifelsohne schon leichtere Trainingswochen: Die Auftaktpleite gegen St. Martin steckte noch einige Tage in den Knochen und Köpfen und musste in den gemeinsamen Einheiten aufgearbeitet werden. Das Ziel bestand darin, in der zweiten Partie der Rückrunde eine andere, bessere, zielstrebigere Performance zu zeigen. Es ist gelungen: Eidenberg/Geng präsentierte sich gegen Schenkenfelden pass- und vor allem treffsicherer als in der Vorwoche, brachte mehr Robustheit auf den Platz und darf nun von sich behaupten, im Meisterschaftsmodus angekommen zu sein. Vier Treffer und kein Gegentor waren ein klares Statement.  

Die erste Halbzeit ist schnell erzählt: Unser Team war von Beginn an nicht bereit, Schwächen zu offenbaren, und hatte folgerichtig für alle potenziellen Problemstellungen listige Lösungen parat: War Präsenz in den Duellen Mann gegen Mann gefragt, attackierte man heftig und humorlos. Bestand die Aufgabe darin, gute Defensivarbeit zu leisten, waren alle elf Spieler bereit. Gab es Räume für Konter, kam der Pass in die Tiefe – und die Freude über zwei sehenswerte Treffer. In Minute 13 gelang Stürmer Jakob Gruber nach Zuspiel seines Bruders der erste Streich, wenige Augenblicke danach erzielte er das 2:0. Die Zutaten zu diesem Treffer waren ein schneller Einwurf, eine direkte Weiterleitung in die Schnittstelle der Abwehr, gutes Durchsetzungsvermögen vor dem Tor und ein scharfer wie präziser Abschluss ins lange Eck. Damit kam Eidenberg/Geng in den Genuss einer halbwegs komfortablen Pausenführung.

Dass der Tabellennachbar aus Schenkenfelden zu Beginn des zweiten Durchgangs alles versuchen würde, um den Rückstand zu egalisieren, lag auf der Hand. In dieser Phase agierte unser Team nicht immer souverän und abgeklärt. Die Vorentscheidung fiel dann aber in Minute 78, in der ein gegnerischer Verteidiger kurz die Sportart wechselte und im Stile eines Volleyballers Pippo Pargfrieders Kopfball aus der Gefahrenzone pritschte. Der Schiedsrichter zückte korrekterweise den roten Karton, zeigte auf den Elfmeterpunkt und notierte anschließend den Treffer zum 3:0, denn Benjamin Gruber verwandelte den Strafstoß cool und kaltschnäuzig. Der Torhunger des erfolgreichen Schützen war noch nicht gestillt und so entschied er, wenige Minuten vor dem Abpfiff noch einen Treffer des Willens zu erzielen. Der ältere der Gruber-Brüder zündete den Turbo, setzte sich zwei Mal konsequent durch und durfte sich über seinen zweiten Torerfolg an diesem Nachmittag freuen.

Fußball kann manchmal dermaßen unkompliziert und simpel sein: Zweikämpfe gewinnen. Pässe an den Mann bringen. Entschlossenheit zeigen. Tore erzielen. Gewinnen. Feiern. Frohe Ostern.

Unsere Reserve zeigte gegen Schenkenfelden ebenfalls eine hochkonzentrierte und passable Vorstellung. Das absolute Highlight ereignete sich in Minute 34, als die Offensivmänner sehenswert kombinierten und Florian Breuer einen feinen Pass von Daniel Kaiser trocken zum 1:0 verwertete. Mit diesen drei Punkten hat das Team seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz in der Tabelle untermauert.

Ausblick auf die 16. Runde: Am Sonntag, 03.04. treten wir auswärts in Kollerschlag an. Der Ball rollt ab 14:00 bzw. 16:00 Uhr.

Bericht: Reiter/Reiter

Fotos: Andi Hofer