In einer am Ende hochdramatischen Partie teilten sich die Kontrahenten aus Eidenberg/Geng und St. Peter die Punkte. Während man auf fremder Anlage über 90 Minuten die bessere Mannschaft war, sprang wie in der Vorwoche nur ein Zähler heraus, welcher aber nüchtern betrachtet wieder etwas glücklich zustande kam. Richtig fröhliche Gesichter fand man nach Schlusspfiff in keinem der konkurrierenden Teams.

Abermals zwangen viele Ausfälle Coach Sepp Pargfrieder auf einigen Positionen Veränderungen vorzunehmen und junge talentierte Kicker ins kalte Wasser zu schmeißen. Auf dem riesengroßen Platz war man von Beginn an darauf bedacht, durch Ballbesitz ein dominantes Spiel aufzuziehen und vorrangig im Mittelfeld Ball und Gegner laufen zu lassen. Dies gelang teilweise: unnötige Ballverluste und Fehlpässe vor allem im Angriffsdrittel überschatteten nicht selten die Offensivaktionen der Gäste. Trotzdem gelang es, oft gefährlich vor des Gegners Tor aufzutauchen: Manuel Seifert, Markus Reiter und Sebastian Reiter versäumten es aber aus aussichtsreichen Positionen, ihre Truppe zu einem frühen Zeitpunkt der Begegnung auf die Siegerstraße zu bringen. Während Eidenberg/Geng im spielerischen Bereich Akzente setzte und sich somit schrittweise von Match zu Match an das anspruchsvolle Niveau der Vorsaison heranarbeitet, suchten die Hausherren ihr Heil in hohen Angriffsbällen, um ihre personifizierte Torgarantie Jaroslav Houska in Szene zu setzen. Schlussmann Thomas Aichinger musste aber bis zur Halbzeit nur einmal richtig eingreifen.

Die in der Kabine vorgenommene taktische Veränderung schlug sich nach Seitenwechsel sofort auf dem Platz nieder. Die Pargfrieder-Elf erhöhte die Schlagzahl, ging konsequenter in die Zweikämpfe und kontrollierte somit das Match. Vor allem gelang es, über die Außenbahnen mehr Betrieb zu machen. Die Belohnung für ein in dieser Phase der Begegnung beherztes Auftreten blieb aber aus: Während nach einer schönen Hereingabe von Sebastian Reiter Manuel Seifert und Michael Hartl, beide freistehend, sich gegenseitig störten, verhinderte nur etwas später der Pfosten die Führung durch den eingewechselten Michael Dumfart. Die Schlussphase hatte es dann noch einmal in sich: Zunächst sorgt ein Houska-Strahl mit darauffolgendem Lattenpendler für riesen Aufregung sowohl auf den gut besuchten Rängen als auch auf dem Rasen. Unter heftigen Protesten des Gästeteams entscheidet der Unparteiische umgehend auf Tor. Ob er mit dieser Entscheidung richtig liegt, sei an dieser Stelle offen gelassen. Eines soll aber erwähnt werden: Es handelte sich um eine Szene, welche die Phantasie von Beteiligten beider Mannschaften und Fanlager anregte. Von eindeutig vor beziehungsweise hinter der Linie war an jenem Nachmittag alles zu hören. Der nächste Höhepunkt folgte dann in Minute 89: Der robuste Außenverteidiger Alex Rois taucht unwiderstehlich im gegnerischen Strafraum auf, wirft seine etwa 1,80m in den womöglich letzten Zweikampf der Partie und wird dabei mit unerlaubten Mitteln zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelt Kapitän Christian Seifert sicher zum 1:1-Endstand.

Durch diesen Punkt gelang es, den Kontakt zur Tabellenspitze herzustellen und bis auf drei Zähler an den neuen Spitzenreiter Klaffer heranzurücken. Ein Auftreten, das nicht zufriedenstellende Leistungen der jüngsten Vergangenheit weitgehend vergessen macht, stimmt positiv für die Zukunft.

Die Reserve zog gegen St. Peter leider zum ersten Mal in dieser Spielzeit den Kürzeren und verlor 0:2.

Ausblick: Sonntag, 29.09.2013, Heimmatch gegen Neustift/Oberkappel (14.00 und 16.00 Uhr).

Bericht: Reiter