Vor den gestrigen Nachtragspartien der 15. Runde waren die Erwartungen groß: Neben der Reserve, die das Spitzenspiel unbedingt für sich entscheiden wollte, war auch die Kampfmannschaft nach zwei Pleiten en suite zum Siegen verdammt. Eines dieser Vorhaben konnte in die Tat umgesetzt werden, das andere ging kräftig in die Hose.

Reserve:

Das Duell zwischen den Tabellennachbarn war ein besonderer Leckerbissen mit zahlreichen Highlights. Die topmotivierte Mannschaft aus Eidenberg/Geng legte vor und traf bereits in den Anfangsminuten, als Routinier Köppl einen wuchtigen Kopfball ins Kreuzeck setzte. In der Folge lief es allerdings nicht nach Wunsch, denn das leicht favorisierte Gästeteam konnte das Spiel bis zum Pausenpfiff drehen und mit 2:1 in Führung gehen. Nun waren Moral und Siegeswille gefragt. Glücklicherweise gelang es Eidenberg/Geng, das ausgeglichene Kräftemessen für sich zu entscheiden: Zunächst traf Kapitän Pargfrieder M. vom Elfmeterpunkt zum Ausgleich und nur eine Minute später schloss Reiter einen traumhaft vorgetragenen Angriff mustergültig ab. Dieser 3:2-Sieg bringt unserer Reserve den zweiten Tabellenplatz. Herzliche Gratulation, das war top!

Kampfmannschaft:

Während das eine Team mit der gezeigten Leistung äußerst zufrieden sein konnte, erwischte das andere einen mehr als rabenschwarzen Tag. Eidenberg/Geng, das krankheitsbedingt auf Kapitän Seifert C. verzichten musste, agierte im Match gegen eine giftige Truppe aus Doppl-Hart zurückhaltend und ängstlich. Besonders bitter verliefen die letzten 15 Minuten vor der Pause: Zunächst verwandelte Viktor einen vermeidbaren Elfmeter, Reiter B. sowie Gruber B. trafen im Anschluss nur Aluminium und schließlich erhöhten Erbschwendtner und Resul auf 0:3. Es ging Schlag auf Schlag und das Unheil nahm seinen Lauf. Ja, ja, es gibt Tage, da wäre man lieber im Bett geblieben. Die Mannschaft muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie in dieser Phase hinsichtlich Kampfbereitschaft, Aggressivität und Körpersprache Grundlegendes vermissen ließ. In der Halbzeitpause wurde Klartext geredet, doch das zeigte erst mit etwas Verzögerung Wirkung, denn die 47. Minute war ein erneuter Tiefschlag. Nach einem leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld war es abermals der quirlige Resul, der das Ergebnis in die Nähe eines Debakels katapultierte. Bei aller Kritik muss man dem Team hoch anrechnen, dass es sich in der Folge nicht abschlachten ließ und nun wenigstens Versuche startete, dagegen zu halten. Belohnt wurde dies mit den Anschlusstreffern durch die Gebrüder Gruber. In Minute 58 traf Jakob, wenig später hämmerte Benji einen knallharten Freistoß in die Maschen – nur noch zwei Tore hinten. Die leisen Hoffnungen, das Spiel vielleicht doch noch einmal spannend zu machen, mussten aber in Minute 84 begraben werden. Der eingewechselte Jungreithmeier besiegelte mit seinem Tor zum 5:2 die deutliche Niederlage für Eidenberg/Geng.

Es gilt nun, so schnell wie möglich wieder in die Spur zu finden. Wir haben gestern ein Match erlebt, in dem fast alles schief gelaufen ist. Damit darf die Zeit der „negativen Glanzlichter“ ein schnelles Ende finden und jeder einzelne Akteur aus den begangenen Fehlern seine Lehren ziehen. Wir können bestimmt weitaus mehr!

NÄCHSTES SPIEL: Sonntag, 5. Mai, in Haibach (15.00, 17.00 Uhr)  

Bericht: Reiter/Reiter