Vor dem von Elektro Karl gesponserten Spiel gegen Ansfelden war allen klar: Wenn die Heimischen heute den Platz als Sieger verlassen, dann winkt die Tabellenführung. Die lautstarken Zuschauer auf der voll besetzten Tribüne sahen von Beginn an eine Elf, die um die Wichtigkeit der Partie wusste. Sie wurden aber leider Zeugen eines Duells, das nicht ganz nach Wunsch verlief.

In den ersten 45 Minuten hat Eidenberg/Geng das abgerufen, was man sich vorgenommen hat. Es ist gelungen, das mittlerweile gewohnte Pass- und Positionsspiel gekonnt aufzuziehen, die Offensivbemühungen variabel zu gestalten und so von Minute zu Minute das Zepter in die Hand zu nehmen. Eigentlich war man deutlich überlegen und der Gegner hatte bei vielen Aktionen das Nachsehen. Was fehlte, war Effektivität und Kaltschnäuzigkeit. Man ist mehrmals daran gescheitert, aus der Überlegenheit Kapital zu schlagen und das spielerische Übergewicht in Tore umzumünzen. Und wenn du schon kein Glück hast, dann kommt meist auch noch Pech dazu. Minute 43, Eckball für Ansfelden: Matthias Traussner konnte sich durchsetzen und ein Tor erzielen, das wie aus dem Nichts kam. Wir spielen, sie führen – wie unfair. Aber jeder wusste: Die Leistung war viel besser als das Resultat. Es ist noch alles drin.

Der zweite Durchgang sollte nun geprägt sein von einer aufopfernd kämpfenden Heimmannschaft, die den Sieg um jeden Preis erzwingen wollte. Begonnen hat das Projekt sensationell: Manuel Seifert nahm sich in Minute 48 ein Herz und erzielte mit einem traumhaften Schuss das 1:1. Jetzt war richtig Feuer in der Partie. Ansfelden blieb mit hohen Bällen auf den baumlangen Stürmer Hannes Vondra immer wieder gefährlich, Eidenberg/Geng allerdings hatte weit mehr Ballbesitz und noch immer die Kontrolle über das Spiel. Teilweise sah es Mitte der zweiten Halbzeit aus wie beim Handball. Die Pargfrieder-Jungs belagerten den gegnerischen Strafraum, spielten bis dahin ganz gefällig, fanden jedoch nur selten einen Weg durch den dicht gestaffelten Defensivverbund des Gegners. Und wenn man doch zu Chancen kam, wurden sie leider leichtfertig vergeben.

Am Ende des Tages steht ein Unentschieden, das gemischte Gefühle hervorruft. Nach so einem Match ist es verdammt schwierig, sich über einen Punkt zu freuen. Trotzdem: Wir bleiben auch im dritten Spiel in Folge ungeschlagen und stehen mit nun sieben Punkten auf Tabellenplatz drei. Damit kann man dann doch wieder halbwegs zufrieden sein.

Die Reserve lieferte eine mehr als zufriedenstellende Partie ab und konnte dank schöner Kombinationen einen absolut ungefährdeten 3:0-Sieg einfahren. Die Tore dazu steuerten Florian Breuer, Günter Matischek und Lukas Neundlinger bei. Gratulation zur besten Saisonleistung.

Nächste Woche spielen wir auswärts gegen Steyregg. Anpfiff ist um 14.00 bzw. 16.00 Uhr.

Die Fotos von unserem Fotografen Samuel Haider …