Die gestrige 1:2-Niederlage gegen Hartkirchen schmerzt besonders. Auf Grund blöder Eigenfehler und mangelnder Effizienz brachte man sich selbst um den Lohn der Arbeit. Folge: null Punkte, viele enttäuschte Gesichter, Rückfall in der Tabelle.

Eidenberg/Geng wusste, dass es eine äußerst herausfordernde Aufgabe werden würde, im Duell mit dem wiedererstarkten Team aus Hartkirchen zu bestehen. Leicht um- und bestens eingestellt sollte dem selbstbewussten Gegner von Beginn an der Wind aus den Segeln genommen werden. In den Anfangsminuten hatte man durchaus das Gefühl, dass das auch gelingen könnte. Besonders über die schnellen Flügelspieler gelang es, die eine oder andere gefährliche Aktion zu starten. Doch dann ein herber Rückschlag: Nach einem Missverständnis in der Hintermannschaft ließ sich Hartkirchens Sturmtank Simon Wipplinger nicht zwei Mal bitten – 0:1 für die Gäste. Das Spiel wollte einfach nicht nach Wunsch verlaufen, plätscherte so vor sich hin und hatte wenig Highlights zu bieten. Natürlich kämpfte Eidenberg/Geng tapfer weiter und wollte den Rückstand egalisieren. Allerdings scheiterte man am gut aufgelegten gegnerischen Tormann, wenn man gefährlich wurde und Großchancen herausspielte. Warum man in einer leichten Sturm- und Drangphase Mitte der zweiten Halbzeit das 0:2 durch Jiri Pravda kassierte, bleibt fraglich und unverständlich zugleich. Hoffnung kam noch einmal auf, als Benjamin Gruber verkürzen konnte und das Heimteam versuchte, den Ausgleich zu erzwingen. Leider vergebens.

Im Spiel von Eidenberg/Geng war gestern teilweise Licht, wohl aber weit mehr Schatten. Das, was die Fans zu sehen bekamen, war eine Mischung aus Magerkost, vereinzelt schönen Aktionen und einem Powerplay in den letzten zehn Minuten. Geholfen hat es nichts. Am Ende steht eine vermeidbare Niederlage, die nun so schnell wie möglich aus den Köpfen verschwinden darf. In den letzten drei Spielen startet man nämlich von Rang fünf aus noch einmal einen Großangriff auf die Top-3 der Tabelle. Begonnen wird damit am kommenden Sonntag im Auswärtsspiel gegen Eferding/Fraham.

Beeindruckend sind derzeit die Leistungen der Reserve. Auch in der Partie gegen Hartkirchen konnte man wieder einen mehr als verdienten Sieg feiern. Ein Traumtor von Matthias Kaiser („Oida, war des geil.“), ein Freistoß desselben, ein schöner Treffer von seinem Bruder Daniel und ein Elfmetertor von Capitano Martin Pargfrieder brachten den spektakulären 4:2-Triumph.