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Marc trotzt Chaos und Hitze – Glanzleistung bei der U17-Rundfahrt in Friaul

Ellenbogen, Hitze, Crash und Freude – Ein emotionales Rennwochenende beim „Le Fiumane“ in Italien.

Vom 17. bis 20. Juli 2025 fand im italienischen Friaul die viertägige Rundfahrt ‚Le Fiumane‘ statt – ein internationales Etappenrennen für die Kategorie U17, Jahrgänge 2009 und 2010 mit über 160 Startern.
Bei sommerlichen Temperaturen und anspruchsvollen Strecken zeigte Marc eine starke und sehr konstante Leistung.

Tag 1: Kriterium mit Unterbrechung und Dämmerungs-Finish

Der Auftakt zur Rundfahrt fand am Donnerstagabend mit einem Kriterium (43,2 km – 18 Runden á 2,4 km) statt. Die Strecke mit vielen Kurven wurde von einem sehr großen Starterfeld in Angriff genommen. Schon früh kam es zu mehreren Stürzen, wodurch sich das Feld Runde für Runde verkleinerte. In Runde 12 musste das Rennen nach einem Massensturz vorübergehend unterbrochen werden. Marc war zum Glück nicht betroffen.

Der Neustart erfolgte erst um 20:30 Uhr. In der Dämmerung wurden die letzten sechs Runden fertiggefahren. Marc kam gut durch das Rennen und erreichte Platz 40 (13. bei Jahrgang 2010).

Tag 2: Mega Zeitfahren

Am Freitag stand ein Einzelzeitfahren auf dem Programm. Die Strecke war technisch anspruchsvoll. Marc fuhr konzentriert und gleichmäßig und erreichte einen beachtlichen 20. Platz (2. bei Jahrgang 2010). Ein gutes Ergebnis für die Gesamtwertung.

Tag 3: Sturzchaos, Defekt – und ein ‚Maglia Bianca‘!

Die Königsetappe am Samstag führte 73,5 km mit 800 hm über bergiges Terrain bis nach Clauzetto, mit spektakulärer Aussicht auf das Friaul. Schon die Besichtigungsfahrt ließ erahnen, wie anspruchsvoll die Route sein würde: enge, steile Straßen, teils mit engen Haarnadelkurven.

Doch auch dieser Tag hatte es in sich: Nach wenigen Kilometern kam es auf einer Geraden bei hohem Tempo zu einem schweren Massensturz. Fahrräder und Fahrer türmten sich regelrecht auf, die Szene glich einem Schlachtfeld. Marc blieb zum Glück unverletzt, sein Rad jedoch erlitt einen Rahmen- und Felgenbruch. Nach einer mehr als 90-minütigen Rennunterbrechung konnte er mit Ersatzrad wieder starten!

Mit den eigenen Worten „den besten Beinen ever“ kämpfte sich Marc beeindruckend durchs Feld, und überholte im Anstieg Fahrer um Fahrer. Am Ende durchquerte er als sensationeller 7. die Ziellinie! Als bester des Jahrgangs 2010 übernahm er damit das weiße TrikotMaglia Bianca‘ des besten Jungfahrers!

Tag 4: Letzte Etappe mit Gravelabschnitt

Am Sonntag wartete die letzte Etappe: 83,5 km und 400 Höhenmeter, davon 10 km neutralisiert, aber sehr schnell – inklusive einer 5 km langen Gravelpassage auf losem Untergrund. Hier war Taktik gefragt, um in der Gruppe zu bleiben und keinen Defekt zu riskieren.

Marc zeigte erneut Kämpferherz, kam mit der ersten Fluchtgruppe als 27. ins Ziel, und war damit viertbester 2010er.

In der Gesamtwertung der Tour belegte er den hervorragenden 13. Gesamtrang – und verpasste das weiße Trikot nur um fünf Sekunden – also 2. Bester Jahrgang 2010 der Tour. Ein denkbar knappes, aber dennoch großartiges Ergebnis.

Fazit:

Die Rundfahrt „Le Fiumane“ war für Marc nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern vor allem ein Test für Willenskraft und mentale Stärke. Zwischen Massenstürzen, Rennabbrüchen, Defekten, Hitze und langen Wartezeiten zeigte er konstant Kampfgeist, Überblick und enorme physische Stärke.

Wir gratulieren herzlich zu dieser sensationellen Leistung!

Text: Hierschläger, Fotos: Hierschläger, Sport City Foto Bolgan, Beta Cycling

Geschrieben am 22.07.2025 um 16:59 von Sportlicher Leiter

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