Es war kein leichtes Spiel, welches man am Sonntag auf fremder Anlage in St. Stefan bestritt. Man wusste, dass der im Tabellenkeller klassierte Kontrahent Nehmerqualitäten besitzt und über die Fähigkeit verfügt, im Angesicht einer drohenden Niederlage noch einmal in eine Partie zurückzufinden. Zwei Mal stellte der Gast die Weichen auf Sieg, zwei Mal egalisierte St. Stefan – Remis.

Sichtlich gezeichnet war der Untergrund von den teils heftigen Regengüssen im Vorfeld der Begegnung. Auf schwer zu bespielendem Geläuf entschieden sich die Hausherren für ein aggressives, robustes Verhalten in Sachen Zweikampfführung sowie für das Schlagen von bevorzugt hohen Bällen nach Eroberung des Spielgeräts. Dass man über auffallend viele Akteure mit brauchbaren Kopfballqualitäten verfügt, begünstigte jene Variante. Eidenberg/Geng besann sich indes auf seine Stärken im technischen Bereich und im Passspiel, soweit es eben eingangs erwähnte äußere Umstände zuließen. In der 18. Minute kristallisierten sich dann jene Attribute als Wegbereiter für ein erstes Erfolgserlebnis heraus. Ein über mehrere Stationen vorgetragener Angriff verlief in seiner Endphase über den vorgepreschten Außenverteidiger Chrisi Aichinger, der präzise ins Zentrum flankte, wo Basti Reiter per Kopf aufmerksam auf Jakob Gruber ablegte. Letztgenannter setzte das Leder unaufgeregt flach ins lange Eck zum 0:1. Eidenberg/Geng ließ fortan aus dem Spiel heraus wenig bis gar nichts zu, offenbarte jedoch bereits einige Schwächen bei ruhenden Bällen und musste sich bei eigenem Ballbesitz wohl den Vorwurf gefallen lassen, durch das Liegenlassen von einigen hochkarätigen Gelegenheiten nicht schon für eine frühzeitige Entscheidung gesorgt zu haben.

Auch nach Seitenwechsel blieb jenes Bild zunächst unverändert, bevor diese Partie dann richtig Fahrt aufnahm. In der 66. Minute stellte der Gastgeber auf 1:1, als Schlussmann Thomas Aichinger einen harten Schuss zwar abwehren konnte, das Spielgerät aber zu St. Stefans Clemens Hetzmannseder gelangte, der per Abstauber traf. Eidenberg/Geng hatte auf jenen unangenehmen Rückschlag aber die perfekte Antwort parat. Ein von Flügelspieler Max Reiter angesetztes Dribbling sorgte für eine Tempoverschärfung, welche die Grundstruktur in St. Stefans Defensivverbund soweit durcheinander brachte, dass der durch Jaxi Gruber freigespielte Benjamin Gruber recht alleingelassen zum 1:2 einschieben konnte. Aber auch dies vermochte der Tabellenzwölfte wegzustecken. Eine Freistoßflanke führte zu Unübersichtlichkeit im Strafraum Eidenbergs. Christian Mayr schien als einziger Akteur den Durchblick zu behalten und knallte das Leder zum 2:2 in die Maschen (73. Minute). Beide Teams hätten in einer rasanten wie mitreißenden Schlussphase noch für den Siegtreffer sorgen können, ließen jedoch jeweils dicke Chancen aus.

Die heimischen Kicker bleiben nach dieser Punkteteilung weiterhin ungeschlagen und mischen in den obersten Gefilden der Tabelle mit. Nach fünf absolvierten Runden hält man bei elf Zählern. Derartig gut aus den Startlöchern war man zuletzt vor vier Jahren gekommen.

Unsere Juniors kassierten gegen den Leader St. Stefan eine empfindliche 1:2-Pleite. Defensivmann Lukas Neundlinger stellte mit seinem Tor Mitte der zweiten Hälfte den zwischenzeitlichen Ausgleich her. Ein relativ später Gegentreffer besiegelte jedoch die Niederlage.

Ausblick auf die nächste, sechste Runde: Eidenberg/Geng – Aschach

ACHTUNG: Das Match findet bereits am Samstag, 24.09. statt (Anstoßzeiten: 14:00 bzw. 16:00 Uhr)

Bericht: Reiter/Reiter

Fotos: Andi Hofer, Peter Steininger