Eidenberg reiste als Spitzenreiter zum Auswärtsmatch gegen das an Position vier liegende Team aus Puchenau. Doch nicht nur die Tabellenkonstellation, sondern auch die spannenden Duelle in der jüngsten Vergangenheit gaben Anlass zur Hoffnung, dass den Zuschauern einmal mehr eine spektakuläre Partie geboten werden würde.

Beide Mannschaften starteten motiviert und zielstrebig in den ersten Durchgang. Sowohl Puchenau als auch Eidenberg versuchten, aus einer geordneten Defensive heraus Akzente im Spiel nach vorne zu setzen. Man merkte schnell, dass es an diesem Tag nicht nur um Punkte und Platzierungen ging, sondern auch um Ehre und Prestige. Die Fans sahen ein flottes Match, in dem jedes Team Engagement, Kampfgeist und Siegeswille zeigte. Für Eidenberg nahm das Ganze aber nicht den gewünschten Verlauf: Einige gute Tormöglichkeiten blieben ungenutzt, Michael Dumfart musste nach 23 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden und zu allem Überfluss blieb bei einer strittigen Szene im gegnerischen Strafraum die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Man musste sich daher nach 45 Minuten mit einem leistungsgerechten 0:0 begnügen.

In der zweiten Hälfte blieb das Spiel weiter offen und ausgeglichen. Eidenberg hatte zwar Phasen mit viel Offensivdrang und guter spielerischer Linie, gönnte sich aber zu oft eine schöpferische Pause: Man schaffte es nicht, den Gegner über eine längere Zeit unter Druck zu setzen und ihn unter Zugzwang zu bringen. Nicht alles gelang wie gewünscht und manchmal war einfach der Hund drin (im wahrsten Sinne des Wortes: ein Vierbeiner stürmte kurzzeitig das Feld). Als sich schon viele wider den hohen Erwartungen auf ein torloses Remis eingestellt hatten, gelang Benjamin Reiter in Minute 83 der viel umjubelte Führungstreffer. Die Chance, den erhofften Auswärtssieg doch noch einzufahren, war nun größer denn je. Aber im direkten Gegenzug – quasi per Bumerang – wurde Eidenberg unsanft aus allen Träumen gerissen. Ein Kunstschuss durch den eingewechselten Christoph Dainhammer aus etwa 20 Metern ins linke Kreuzeck brachte das 1:1 und somit den Endstand. Für Eidenberg war es bitter, auswärts kurz vor Schluss in Führung zu gehen, dann aber doch noch den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Obwohl sich der Punktgewinn im ersten Moment wie eine Niederlage anfühlte, ist das Unentschieden gerecht und verdient.

Die heimischen Kicker haben durch dieses Remis in der Tabelle zwei Plätze eingebüßt und rangieren nun auf Position drei. Im nächsten Spiel kommt es am Sonntag zum mit Spannung erwarteten „wahren Derby“ gegen Lichtenberg. Wir hoffen auf die Unterstützung der Fans und freuen uns auf ein faires Aufeinandertreffen – mit Sieg und drei Punkten.

Die Reserve setzte in Puchenau ihre Erfolgsserie fort: Obwohl ebenfalls die Punkte geteilt wurden (2:2), ist man seit vier Spielen unbesiegt und klettert in der Tabelle auf Rang drei (Tore: Gerald Köck und Martin Pargfrieder).

SONNTAG, 16. 10.: EIDENBERG – LICHTENBERG

ACHTUNG: ANPFIFF BEREITS UM 15.30 UHR (RESERVE: 13.30)

Tabelle KM: